Frühe Hilfen - Familienhebammen
Freiwillig, frühzeitig, niedrigschwellig, kostenfrei und präventiv - das sind wesentliche Eigenschaften der sogenannten "Frühen Hilfen".
Über die Koordinierungsstelle Frühe Kindheit (KoKi) können Eltern dieses Angebot in Anspruch nehmen - schwerpunktmäßig im ersten Lebensjahr ihres Kindes (z.B. im Anschluss an die Wochenbettbetreuung durch die Hebamme), bei besonderem Bedarf aber auch schon vor der Geburt oder im zweiten Lebensjahr.
In einem gemeinsamen Gespräch wird geklärt, wobei Sie sich als Eltern Unterstützung wünschen und ob die aufsuchende Begleitung durch eine freiberuflich tätige Gesundheitsfachkraft (Familienhebamme oder Familienkinderkrankenschwester) für Sie eine passende Hilfe ist.
Alle zum Einsatz kommenden Fachkräfte sind erfahren in ihrem Beruf und haben aufbauend auf Ihrer medizinischen Qualifikation als Hebamme oder Kinderkrankenschwester eine Weiterbildung zur Familiengesundheitsfachkraft absolviert, so dass sie auch alltagspraktischen und psychosozialen Gesichtspunkten die notwendige Beachtung schenken können.
Sinnvoll kann die Unterstützung für Sie zum Beispiel sein, wenn
Ihr Kind viel schreit und sich schlecht regulieren kann
Ihr Kind einen besonderen Versorgung- und Pflegebedarf hat
(Frühgeburt, Erkrankung, Behinderung...)Sie als Eltern erschöpft sind oder sich psychisch belastet fühlen
Sie Ihr Kind allein erziehen oder sich isoliert fühlen
Ihr Kind nicht zu gedeihen scheint
die Herausforderung mit Mehrlingen über Ihre Kräfte geht
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Pro Woche finden in der Regel 1-2 Hausbesuche durch die Gesundheitsfachkraft statt. Nach drei Monaten wird in einem gemeinsamen Entwicklungsgespräch geklärt, ob und in welchem Umfang die Unterstützung weitergeführt werden soll.
"Diese Hilfe war für uns ein Segen" - diese Rückmeldung kommt oft von Familien, die eine Frühe Hilfe in Anspruch genommen haben.